IMG_0287.jpg
SunRidge_Canyon.jpg
 

Nordarizona und Zentralarizona

 

Grand Canyon National Park

Der Grand Canyon ist ein geologisches Wunder, das im Laufe der letzten Millionen Jahre durch den Colorado River auf seinem Weg von den Rocky Mountains zum Golf von Kalifornien geschaffen wurde. Die Schlucht, die sich der Fluss gegraben hat, ist fast 1675 m tief, stellenweise über 28 km breit und dehnt sich über eine Entfernung von 445 km.
Der Grand Canyon, einer der ersten Nationalparks Amerikas, bietet seinen Besuchern atemberaubende Panoramablicke, traumhafte Landschaftsszenen und die Möglichkeit, unterschiedlichen Aktivitäten nachzugehen: Wandern, Whitewater Rafting, Maultierritte oder Rundflüge über den Canyon. 
  Grand Canyon

Der Südrand, South Rim, ist die meistbesuchte Seite des Canyons, wo sich viele wunderschöne Aussichtspunkte befinden sowie Grand Canyon Village mit einem Besucherzentrum und einer großen Spanne an Unterkunftsmöglichkeiten, von rustikalen Lodges bis zum historischen Grand Hotel El Tovar.
Der Nordrand des Grand Canyon, North Rim, ist schlechter zu erreichen als der Südrand und deshalb auch nicht so gut besucht. Der Anblick des Canyon ist jedoch genauso spektakulär. Besonders atemberaubend ist die Aussicht von der Grand Canyon Lodge, dem 800 m langen Bright Angel Point Trail und dem Toroweep Overlook. Weitere Infos zum Grand Canyon: www.nps.gov/grca

Grand Canyon Railway

Der historische Bahnhof aus dem Jahr 1908 befindet sich in Williams an der Route 66. Von dort fährt täglich die Grand Canyon Railway in Richtung Grand Canyon ab. Eine Dampf-Lok aus der Jahrhundertwende zieht während der Sommermonate die authentisch restaurierten Salonwagen durch die Berglandschaft hinauf bis zum Grand Canyon Village am Südrand des Grand Canyon. Man fühlt sich in die Zeit des Wilden Westens zurück versetzt und glaubt fast, dass der Überfall durch die Banditen, die den Zug regelmäßig zum Stehen bringen, echt sein könnte. Grand Canyon Railway

In der Nebensaison und im Winter wird die Dampf-Lok durch eine modernere Diesel-Lok aus den 50er Jahren ersetzt. Man kann zwischen drei Klassen mit unterschiedlichem Komfort und Service wählen: Coach, Club und First Class. Die Fahrt dauert etwa 2 1/2 Stunden. Am Grand Canyon bleibt genug Zeit für die Besichtigung der schönsten Aussichtspunkte. Weitere Informationen: www.thetrain.com


Sedona und Oak Creek Canyon
 

Der Higway 89A von Flagstaff  in Richtung Süden führt steil hinab in den Oak Creek Canyon. Die in weiß-roten Gesteinsschichten aufragenden Canyonwändeund Felsnadeln bilden ein malerisches Panorama. Es lohnt sich, am Slide Rock State Park einen Stopp einzulegen und entlang des Oak Creek auf und zwischen den roten Felsen in den Canyon hineinzuwandern. An ein paar Stellen hat das Wasser die Felsenrinnen so glatt poliert, dass sie natürliche Wasserrutschen bilden. Diese herrliche Erfrischung wird vor allem von Kindern sehr gerne angenommen.

>> Video zu Sedona und Oak Creek Canyon <<

Nach 45 km (ab Flagstaff) erreicht man Sedona. Dieses inzwischen sehr touristische "Western"- Städtchen hat eine lange Geschichte.

  Oak Creek Canyon  Slide Rock State Park
1876 hat nachweislichder erste weiße Siedler hier eine Cabin gebaut. Der Schriftsteller Zane Grey schrieb seinen berühmten Roman "Call of the Canyon" in Sedona. Dieser Roman wurde 1923 in Sedona verfilmt. Anschließend wurden noch viele weitere Filme in Sedona und Umgebung gedreht. Sedona und Umgebung bietet für Sportler und aktive Touristen zahllose Möglichkeiten: herrliche Golfplätze, viele Kilometer an Wanderwegen und Biking Trails - immer inmitten der faszinierenden roten Felsenlandschaft. Zu unvergesslichen Reiseerlebnissen werden auch Ausflüge mit Heißluftballon, Helikopter oder Jeep.
>> Video Offroad in  den Redrocks <<
  Sedona

 Jerome

Auf dem Weg von Sedona nach Prescott sieht man bereits aus der Ferne die Häuser von Jerome, die sich an den steilen Hang des Cleopatra Hill schmiegen. Jerome hatte seine Blütezeit zwischen 1914 und 1920, als die Kupfermine florierte und 15000 Einwohner die bunte Stadt bevölkerten. Als kurz nach 1950 der Markt für Kupfer zusammenbrach, wurde Jerome zur Geisterstadt, bis Hippies und Künstler es für sich entdeckten. Es gibt ein paar Hotels, darunter das historische Jerome Grand Hotel, und Bed & Breakfast Häuser. Ferner viele Cafés und Restaurants, Boutiquen und Ateliers der dort lebenden Künstler.
Weitere Infos: www.azjerome.com
  tn_jerome2

 

Montezuma's Castle National Monument
Nördlich von Camp Verde, an der Interstate 17 zwischen Flagstaff und Phoenix (Exit 289), befinden sich einige der best erhaltenen prähistorischen Felsenwohnungen des Südwestens. Zwischen 1100 und 1400 AD lebten etwa 50 Sinagua-Indianer in den über 5 Stockwerke angeordneten 20 Zimmern, die zum Schutz in die steile Felswand gebaut wurden. Informationen: www.nps.gov/moca

 

Glen Canyon National Recreation Area, Lake Powell
Der grandiose Lake Powell entstand um 1960, als durch den Bau des Glen Canyon Dammes bei Page der Colorado Rover auf einer Länge von 186 Meilen aufgestaut wurde. So füllte sich der riesige Canyon und die unzähligen Seitenarme mit Wasser, und es entstand ein Urlaubsparadies, das seines Gleichen sucht. Per Boot (Motorboot, Hausboot, Ausflugsschiff) kann man den See erkunden, man kann angeln, wandern schwimmen oder sich nur an den farbigen Felswänden, die sich im See spiegeln, erfreuen. Für Wassersportler und Badenixen ist der Sommer die beste Zeit, Wanderer und Radfahrer bevorzugen den Winter. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.nps.gov/glca

 

Rainbow Bridge National Monument, Page
Den 90 m hohen Bogen aus rotem Sandstein am Ufer des Lake Powell erreicht man nur per Schiff (z.B. Bootmiete oder Ausflugsschiff ab Wahweap), oder zu Fuß oder Pferd auf unbequemen Wegen quer durch das Navajo Indianerreservat. Die Navajos verehren den "Regenbogen aus Stein" als heilig, wir Touristen besuchen diese malerische Naturschönheit mit Fotoapparaten bewaffnet und sind vom Anblick überwältigt. Nähere Informationen: www.nps.gov/rabr

 

Antelope Canyon, Page
Das Colorado-Plateau ist reich an Naturwundern, die bekanntesten und größten davon sind das Monument Valley, Grand Canyon, Lake Powell. Dabei gibt es auch kleine Schätze zu entdecken. Dazu gehören die Slot Canyons. Das sind ganz enge Schluchten aus rotem Sandstein, vom Wasser über Jahrmillionen ausgespült und geformt. Von der sandbedeckten Talsohle des Canyons blickt man auf geschwungene und gewundene Canyonwände, die dort, wo die Sonne sie erhellt, in allen Rot- und Orangetönen leuchten.
Der berühmteste Slot Canyon ist der Antelope Canyon in der Nähe von Page. Im Tourismusbüro von Page kann man Touren buchen, die etwa eineinhalb Stunden dauern. Die Canyons, wie das ganze Land im Nordosten Arizonas, gehören der Navajo Indian Nation. Die Touren in den Antelope Canyon werden von erfahrenen Navajo Guides geführt. Bei deutschen Reiseveranstaltern können die Touren auch im Voraus gebucht werden. Nähere Informationen und Bilder: www.navajonationparks.org/htm/antelopecanyon.htm

 

Monument Valley Navajo Tribal Park
Das Monument Valley liegt im Nordosten von Arizona an der Grenze zum Staat Utah. Das flache Tal mit seinen bis zu 600 m hohen Monolithen, die in Form von Tafelbergen, Felsnadeln und Steinbögen aus der Ebene aufragen, gehört zu den bekanntesten Landschaften des Südwestens. Das liegt an den vielen Westernfilmen, die hier in den dreißiger Jahren gedreht wurden. Für die Navajos, die dieses Land besitzen, haben die Felsmonumente eine spirituelle Bedeutung. Schon für frühere Einwohner, wie den San Juan Band of Paiute, die hier um 1300 AD lebten, war das Tal ein heiliger Ort mit magischen Kräften.
Touren in das Monument Valley können im Visitor Center gebucht werden (oder schon im Voraus bei deutschen Reiseveranstaltern). Diese werden von Navajo Guides geführt, und sehr oft steht auch der Besuch bei einer Navajo-Familie mit auf dem Programm, die die frühere Lebensweise der Navajos in ihren runden Lehmhäusern, den Hogans, eindrucksvoll demonstrieren. Man kann auch auf ausgewiesenen Wegen im eigenen Auto eine Rundfahrt unternehmen. Oder, wenn man vor dem Parkeingang auf den Koppeln neben der Straße Indianer mit ihren Pferden sieht, sollte man sich die Gelegenheit zu einem Trailritt nicht entgehen lassen. Dieses wird zu Ihren unvergesslichen Reiseerlebnissen zählen!
Empfehlenswert ist es im The View Hotel zu wohnen (die einzige Unterkunft direkt im Monument Valley), um den ganzen Tag für Unternehmungen zur Verfügung zu haben.Weitere Informationen: www.navajonationparks.org/htm/monumentvalley.htm

 

Canyon de Chelly National Monument
Dieser eindrucksvolle Canyon liegt im Nordosten von Arizona auf dem Land der Navajo Nation in der Nähe von Chinle. Im Visitor Center erfährt man alles Wisseswerte über den Canyon, der neben einer großartigen Naturlandschaft auch eine interessante Kulturgeschichte aufweisen kann.
Die Geschichte dieses Canyons ist sehr bewegt. Schon ab dem 4. Jahrhundert hatten sich Indianerstämme hier niedergelassen, ab dem 8. Jahrhundert entstanden die ersten Pueblos. Erst zwischen 1100 und 1200 zogen sich die Indianer in schwer zugängliche Felsenbehausungen zurück. Ab dem 18. Jahrhundert bevölkerten Navajo den Canyon de Chelly. Von hier aus bekämpften sie die neuen spanischen Siedler, später auch die Mexikaner und US-Amerikaner. 1805 kam es zu einer blutigen Schlacht zwischen den Navajo und der US-Kavallerie. Die Navajo verloren. Zum Schluss wurden über 300 Navajo im sog. Navajo Fortress belagert und ausgehungert. Dieser Platz ist für die Navajo heute heilig und für Weiße unzugänglich.Heute leben noch mehrere Navajo-Familien in dem fruchtbaren Tal.
Als Besucher sind wir überwältigt von der Schönheit des Tales mit der grünen Talsohle und den schroff aufragenden roten Felswänden. Besonders markant ist auch die 243 m hohe Felsnadel mitten im Canyon, der "Spider Rock". Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, den Canyon de Chelley zu besichtigen. Mit dem Auto kann man am Nord- und Südrand des Hauptcanyons entlang fahren und vom White House Overlook (South Rim) auch in den Canyon hinunter wandern. Diese etwa einstündige Wanderung führt zur White House Ruine, einer gut erhaltenen Anasazi-Felswohnung. Wenn man den Canyon näher kennenlernen möchte, mass man eine von einem Navajo Guide geführte Tour buchen (z.B. in der Thunderbird Lodge). Weitere Informationen: www.nps.gov/cach

 

Petrified Forest National Park
Dieser Nationalpark liegt am Rande der "Painted Desert" direkt an der Interstate 40, etwa 20 Meilen östlich von Holbook. Der Park besteht aus zwei Teilen. Einer liegt südlich und einer nördlich der I 40.
Eine 27 Meilen lange Panoramastraße führt durch den Park und zu den schönsten Aussichtspunkten und größten Ansammlungen versteinerten Holzes. Von den Parkplätzen aus führen kurze Wanderwege zu den fossilen Baumstämmen. Starten Sie die Besichtigung mit einem Besuch im Visitor Center, um etwas über die Entstehung des Nationalparks (gegründet 1962) zu erfahren und über die Vergangenheit dieser fossilen Welt, die bis 200 Millionen Jahre zurück reicht. Bis heute wurden mehr als 150 Arten fossiler Pflanzen und Tiere im Petrified Forest bestimmt, darunter auch Dinosaurier.
Nähere Informationen: www.nps.gov/pefo